Aufgrund der jahrelangen Belastung des Bodens der Fahrzeughalle durch die schweren Einsatzfahrzeuge wurde dieser irreparabel beschädigt. Der Boden wellte sich und brach auf. Die Unfallgefahr für die Einsatzkräfte und die Gefahr für einen noch größeren Schaden am Hallenboden stiegen. Es musste unmittelbar gehandelt und der Boden ersetzt werden. Es stellte sich jedoch die Frage, wie der Hallenboden ersetzt und parallel die Einsatzbereitschaft gegeben sein sollte.
Aus diesem Grund wurden zwei Bauabschnitte gebildet. Der erste Bauabschnitt umfasste zwei der vier Stellplätze in der Fahrzeughalle. Durch tatkräftigen Einsatz der freiwilligen Feuerwehrmänner und -frauen, sowie des Bauhofes, wurde die Fahrzeughalle umorganisiert. Einsatzgeräte und Kleiderständer wurden in den Hallenteil geschaffen, welcher erst im zweiten Bauabschnitt umgebaut werden sollte. Die zwei Fahrzeuge, welche auf dem umzubauenden Stellplatz standen, fanden ihre Interimsunterkunft derweil in der Waschhalle des Gerätehauses. Dadurch konnte die Einsatzbereitschaft auch während des Umbaus gewährleistet werden.
Pro Bauabschnitt wurde eine Bauzeit von etwas mehr als einer Woche, sowie eine Trocknungszeit des neuen Bodens von etwa drei Wochen anberaumt. Durch diese Bauweise kann erreicht werden, dass der neue Boden unbeschädigt die Last eines Einsatzfahrzeuges aufnehmen kann (bis zu 14 Tonnen).
Im aktuellen zweiten Bauabschnitt wurden schließlich die Seiten getauscht. Während der Boden im zweiten Hallenabschnitt ausgebessert wird, kann der bereits fertiggestellte Hallenteil mit dem neuen Bodenbelag wieder feuerwehrtechnisch genutzt werden. Diese Vorgehensweise bewirkt, dass die Einsatzfahrzeuge dauerhaft bereitstehen, um die Sicherheit im Stadtgebiet weiterhin gewährleisten zu können.
Text: Marc Griesinger , Marc Feiertag