Stadt Leinfelden-Echterdingen

Erste Ergebnisse des Konzepts Bahn-Tunnel Löscheinsatz ausprobiert

Am vergangenen Samstag wurden die ersten Teile des neuen Tunneleinsatzkonzeptes praktisch erprobt. Wert wurde vor allem auf die Ausrüstung und Ablauf am Einsatzort gelegt.

In der Gemarkung der Stadt Leinfelden-Echterdingen gibt es bereits einige Kilometer Straßenbahntunnel, für die es noch kein einheitliches Vorgehen gibt. Selbst für den Brandbekämpfungseinsatz in Straßentunneln ist erst vor kurzem ein Papier der Landesfeuerwehrschule Baden-Württemberg veröffentlicht worden – das einzige seiner Art in Deutschland.

Basierend darauf hat der Arbeitskreis Atemschutz der Freiwilligen Feuerwehr Leinfelden-Echterdingen das taktische Vorgehen bei einem Brand in einem Eisenbahntunnel erarbeitet und am vergangenen Samstag einen kleinen Teil davon ausprobiert. Vor allem ging es um die Ausrüstung der einzelnen Einheiten – im schlimmsten Fall sind bei einem Brandeinsatz 250m Schlauchleitung erforderlich. Und dies muss zusammen mit Doppelflaschengerät auf dem Rücken anderem Material bis zu 27m über enge Treppen hinunter in den Tunnel getragen werden, bevor es auf eine Draisine verlagert und damit zur Einsatzstelle geschoben werden kann. Gemeinsam wurde das Material zusammengetragen und anschließend überlegt, wie es am besten auf die einzelnen Einheitsmitglieder aufzuteilen ist. Durch mehrere Übungen wurde anschließend der Ablauf nach dem Eintreffen der Fahrzeuge an der Einsatzstelle festgelegt.

„Es konnten einige Rohdaten gesammelt werden, die jetzt aufgearbeitet werden“ konnte Christian Steckroth zum Übungsende verkünden. Das Konzept wird nun weiterentwickelt und es werden noch einige kleinere Übungen und Schulungen stattfinden, bis die erste große Einsatzübung Anfang 2016 durchgeführt werden wird.