Zunächst hieß es Gruppen aufteilen und das zugeteilte Fahrzeug kennenlernen. Die Ausrüstung der Fahrzeuge wurde durchgegangen und wichtige Details zu den Funktionen besprochen. Die Nachtlager wurden vorbereitet und Gesprächsecken gebildet. Bereits vor dem Abendessen wurden die ersten zwei Gruppen zu einer Ölspur und zu einem technischen Hilfeleistungseinsatz alarmiert. Nach erfolgreicher Bewältigung des Einsatzszenarios gab es für alle Abendessen. Für den weiteren Freizeitvertreib wurde ein Billiardturnier ausgerichtet und Poker gespielt. Im Verlaufe des Abends wurde die nächste Gruppe zu einer ausgelösten Brandmeldeanlage im Musberger Industriegebiet alarmiert. Dort brannte es in einem Lagerraum, der Brand wurde erfolgreich gelöscht und das Gebäude mit Hilfe eines Lüfters rauchfrei geblasen.
Gegen Mitternacht war dann Nachtruhe angesagt. Ein Fehlalarm ohne Tätigkeit für die Feuerwehr scheuchte die ganze Gruppe in der Nacht allerdings nochmals kurz auf. Danach kehrte aber Ruhe ein und die meisten schliefen ein paar Stunden, bis um 6:30 Uhr der nächste Alarm einging. Das Alarmstichwort Hilfe 3 verhieß nichts Gutes und das stellte sich auch an der Einsatzstelle heraus. Unser Maskottchen Grisu war in einer Holzkiste eingeklemmt und musste mittels Säge und Brecheisen befreit werden. Während des Einsatzes kam eine Ölspur für ein Fahrzeug dazu. Im Gerätehaus wieder angekommen, gab es für alle ein gesundes Frühstück. Gemeinsam wurden dann die Betten abgebaut und das Frühstück weggeräumt. Um 10 Uhr traf sich die Jugendfeuerwehr am Sportzentrum mit den Peppers, um am 4. Hand in Hand Spendenlauf teilzunehmen. Die Jugendfeuerwehr war wie jedes Jahr sehr motiviert und gab ihr bestmögliches, um eine hohe Summe für den guten Zweck zu erlaufen.
Als nächster Programmpunkt stand das gemeinsame Grillen mit dem Jugendrotkreuz (JRK) an. Im Anschluss zeigten die JRK'ler uns noch wie man die stabile Seitenlage richtig ausführt. Direkt danach fand die größte Einsatzübung statt. Es galt zwei Feuer zu löschen und eine Vielzahl an Verletzten zu versorgen. Als Wasserquelle stand uns ein offenes Gewässer zur Verfügung. Außerdem half das JRK auch bei der Patientenversorgung. Wieder eingerückt, wurde das Gerätehaus wieder aufgeräumt und geputzt. Nun sollte auch die letzten Einsätze erfolgen, wobei es mehrere verschiedene Szenarien gab, unter anderem wurde der Wassersauger und Ölbindemittel gebraucht. Jetzt waren die 24 Stunden geschafft und jeder ging kaputt und mit vielen neuen Eindrücken und lustigen Momenten nach Hause. Für ein Großteil der Kinder und Jugendlichen war es das erste Mal, dass sie an einem BF-Tag teilgenommen haben und die meisten können es gar nicht erwarten bis es in zwei Jahren erneut heißt: "Antreten zum BF-Tag!"