Ursächliche Ereignisse hierfür waren u. a. mehrere größere Brände und zahlreiche Hilfeleistungen im Zusammenhang mit dem Starkregenunwetter Ende Juni, die die Einsatzzahlen, und die damit verbundenen Alarmierungen und Arbeitsstunden in die Höhen schnellen ließen. Nachfolgenden führen wir einige bedeutende Einsätze näher auf:
Der Juni startete vormittags mit einem explodierten Akkuladegerät, das für einen kleineren Brand und Rauchentwicklung im Keller eines Einfamilienhauses im Finkenweg in Unteraichen sorgte. Bei einem Verkehrsunfall am Kreisverkehr Echterdinger Straße/Markomannenstraße in Leinfelden wurde am späten Abend des 2. Juni eine Person leicht verletzt. Diese wurde von der Feuerwehr bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes erstbetreut und -versorgt. Des Weiteren mussten ausgelaufene Betriebsmitteln aufgenommen und beseitigt werden.
Ein in Vollbrand stehender Pkw auf der Bundesstraße 27 sorgte am späten Sonntagnachmittag des 13. Juni zeitweise für eine Vollsperrung in Fahrtrichtung Stuttgart. Die Fahrerin konnte ihr Fahrzeug rechtzeitig verlassen, und blieb so glücklichweise unverletzt. Die Feuerwehr LE konnte das Feuer rasch löschen, dennoch wurde das Fahrzeug vollständig zerstört.
Am Sonntag eine Woche später (20. Juni), mussten insgesamt drei Einsätze in Unteraichen (ein Brandmelderalarm in einem Bürogebäude aufgrund einer unklaren Rauchentwicklung in einem Technik- und Serverraum im Untergeschoss des Bürogkomplexes sowie Beseitigung einer längeren Ölspur) und Stetten (ein weiterer Brandmelderalarm in einer Gemeinschaftsunterkunft) abgearbeitet werden. Erneut in Stetten musste am späten Dienstagabend, 22. Juni, in der Straße "Obere Gärten" eine größere Menge ausgelaufenes Hydrauliköl aus einem defekten Bagger beseitigt werden. Mit einem erneuten Brandmeldealarm in einem Bürogebäude in Unteraichen startete der Mittwochmorgen (23. Juni). Ein brennender Holzstapel auf einem außerorts von Musberg gelegenen Gartengrundstück im Bereich des "Grüner Wegs" sorgte dann am Nachmittag gegen 16 Uhr für eine weitere Alarmierung der Feuerwehr LE. Diese löschte das Feuer mittels zwei C-Rohren ab. Auf der Anfahrt zur Einsatzstelle war es unglücklicherweise zuvor zu einem Unfall mit einem der Löschfahrzeuge (LF) der Feuerwehr LE gekommen. Nach ersten Erkenntnissen kam der Maschinist mit geringer Geschwindigkeit von einem Feldweg ab und geriet mit den rechten Rädern in den unbefestigten Grünstreifen. Zwar konnte das Fahrzeug noch zum Stehen gebracht werden, rutschte jedoch im Stand in einen Graben und kippte schließlich auf die Beifahrerseite um. Alle Insassen konnten glücklicherweise selbstständig und unverletzt das LF verlassen. Später wurde das Fahrzeug mit einem Kran wieder aufgestellt. Die Polizei hat die Ermittlungen zum genauen Unfallhergang aufgenommen. Der nächste Einsatz folgte am Donnerstag erneut im Stadtteil Musberg. Dieses Mal hatte am frühen Abend verbranntes Essen auf einem Herd den Heimrauchmelder in einer Wohnung in der Steinstraße ausgelöst. Recht früh war die Nacht am 25. Juni für die Einsatzkräfte beendet. Gegen halb sechs am frühen Freitagmorgen war aus bislang ungeklärten Umständen ein Gartenschuppen in der Gladiolenstraße in Leinfelden in Brand geraten. Beim Eintreffen der Kräfte stand der Schuppen bereits in Vollbrand, und die Flammen hatten bereits auf die Schindelfassade des nebenstehenden Wohngebäudes übergegriffen. Da bereits Rauch und Flammen in das Gebäude eingedrungen waren, wurde umgehend ein Innenangriff und eine sogenannte Riegelstellung durchgeführt. Das Feuer konnte schnell eingedämmt und rasch gelöscht werden. Glücklicherweise befanden sich keine Personen mehr im betroffenen Wohnhaus, so dass sich die Feuerwehr auf die Löschmaßnahmen konzentrieren konnte. Nach aktuellem Kenntnisstand wurden keine Personen verletzt. Durch das schnelle Eingreifen zusammen mit dem Einsatz der Drehleiter konnte ein Übergreifen auf das zweite Nachbargebäude erfolgreich verhindert werden. Insgesamt waren vier C-Rohre im Innen- und Außenangriff im Einsatz. Das beschädigte Gebäude wurde anschließend umfangreich belüftet und mit der Wärmebildkamera nach Glutnestern abgesucht. Zur genauen Brandursache ermittelt auch hier die Polizei.
Das Starkregenunwetter über der Region Stuttgart zur besten „Prime Time“ am Montagabend vor einer Woche (28. Juni 2021) verlief für Leinfelden-Echterdingen im Vergleich zu anderen Gemeinden in der Umgebung erneut recht glimpflich ab. Insgesamt musste die Feuerwehr LE zu 24 unwetterbedingten Einsätzen, schwerpunktmäßig in den Stadtteilen Echterdingen und Stetten, ausrücken. Die zentrale Einsatzkoordination erfolgte wiederum über das sogenannte "Führungshaus", das bei solchen Großflächenlagen im Feuerwehrhaus Leinfelden eingerichtet wird. Bei den Einsätzen mussten dieses Mal in drei Fällen durch den Hagelsturm umgestürzte Bäume zersägt und entfernt werden, die Fahrbahnen und Gehwege versperrten. Die anderen 21 Einsätze standen mit Schäden zusammen, die durch eingedrungenes Wasser, etwa in Kellern, verursacht wurden. Hier wurde das Wasser vielfach mittels Tauchpumpen und Wassersaugern aufgenommen und beseitigt.
Fast genau 24 Stunden später erneut ein Einsatz: An der Fassade einer Bank in der Echteringer Hauptstraße war am Dienstagabend (29. Juni) vermutlich aufgrund eines technischen Defekts der Leuchtschriftzug (Leuchtbuchstaben) in Brand geraten waren. Die Feuerwehr LE konnte den Brand schnell löschen, so dass die Gebäudefassade nach derzeitigem Kenntnisstand lediglich verrußt wurde.