Ihre Gründung wurde am 29. August 1975 mit einem Festakt in der Festhalle Stetten als Folge des Zusammenschlusses der Einzelgemeinden Echterdingen, Leinfelden, Musberg und Stetten a. d. Fildern im Zuge der Gemeindereform zur Großen Kreisstadt besiegelt. Die vier, bis dato selbständigen und zum Teil seit 170 Jahren bestehenden freiwilligen Ortsteilwehren (1846 - Gründung der Abteilungen Echterdingen und Stetten, 1902 - Abt. Leinfelden und 1923 - Abt. Musberg) haben sich an diesem Tag unter der Führung von Stadtbrandmeister Karl Mamber zu einer starken Gesamtwehr vereint. Seither ist vor allem durch die dezentrale Organisation und die gute Zusammenarbeit der vier Abteilungen der Schutz in allen vier Stadtteilen gewährleistet. Jede Abteilung hat innerhalb der Gesamtwehr zusätzliche Aufgaben, wie die Besetzung von Sonderfahrzeugen oder Schwerpunktausbildungen, übernommen. Das Einsatzgebiet erstreckt sich auf das gesamte Stadtgebiet mit Gefahrenpunkten wie Wohnbebauung, Altenheime, Hotels, Gewerbegebieten, Flughafen, Landesmesse, S- und Stadtbahn, B 27, BAB 8 sowie Waldgebiete. Zusätzlich nimmt die FF LE Sonderaufgaben, wie den Gefahrgutzug für den westlichen Landkreis, Kreisausbildungen oder Absturzsicherung, wahr. Jährlich wird die FF LE zu etwa 200 - 240 Einsätzen alarmiert; im Jahr 2013 waren es sogar 325! Derzeit stehen den 209 aktiven Kameradinnen und -kameraden der Feuerwehr LE zur Bewältigung ihrer Aufgaben 23 Einsatzfahrzeugen Tag und Nacht einsatzbereit zur Verfügung. Das Einsatzspektrum reicht von der Rettung von Mensch und Tier über die Bekämpfung von Bränden, Hilfe nach Starkregen- und Sturmunwettern, der Unterstützung von Polizei oder Rettungsdienst (Türöffnungen, Patientenrettungen) bis hin zur Aufnahme auslaufender Kraft- oder Gefahrstoffen (Chemikalien). Selbstverständlich stehen ebenso Hilfeleistungen bei Verkehrsunfällen oder auf dem Flughafen Stuttgart (Flughafen-Großalarm) in der Einsatzstatistik. Jeder Einsatz bedeutet für die Feuerwehrfrauen und -männer - deren Angehörige einbezogen -, dass sie während der Arbeits- oder Freizeit, manchmal auch nachts, alarmiert werden können, um schnelle Hilfe leisten zu können - gleichgültig um welche Einsatzart es sich handelt. Die schnelle Hilfe der Feuerwehr erhalten die Mitbürgerinnen und Mitbürger über den Notruf 112 rund um die Uhr - selbstverständlich auch an Sonn- und Feiertagen. Die Stadtkommandanten seit Gründung:
- Karl Mamber ✝ (1975 - 1990),
- Helmut Kehrer (1990 - 1995),
- Eberhard Schweizer ✝ (1995 - 1998),
- Walter Prinzing (1998 - 2003),
- Werner Kuttler (2003 - 2013),
- Wolfgang Benz (seit 2013).