In seiner Rede berichtete der Abteilungskommandant von insgesamt 64 Einsätzen im vergangenen Dienstjahr. Wie schon im Vorjahr, war der erste Einsatz des Jahres bereits in der Neujahrsnacht abzuarbeiten. Silvester-Hinterlassenschaften hatten einen Brand an einer Bushaltestelle ausgelöst. Zu einem großen Aufgebot an Einsatzkräften führte ein Gasalarm in der Haldenstraße. Im Verlauf des Einsatzes stellte sich allerdings heraus, dass gar kein Notfall vorlag, sondern die Alarmierungsapp „Nora“ missbräuchlich verwendet worden war. Insgesamt kamen 22 Einsätze aufgrund von Alarmierungen durch Brandmeldeanlagen zustande. Grundsätzlich ist hier von einer sogenannten Anscheinsgefahr auszugehen und zweimal zeigte sich im letzten Jahr, weshalb es gut ist diese Anlagen zu haben. Sowohl in einem Pflegeheim wie auch in einem Restaurant, konnten durch die Brandmeldeanlagen tatsächliche Brände bereits in einem frühen Stadium erkannt und so schlimmeres verhindert werden. Der wahrscheinlich herausforderndste Einsatz des Dienstjahres 2023 war der Brand der Eselsmühle im Siebenmühlental, der auch in den Medien ein breites Echo fand.
Ausführlich berichtete Matthias Herthneck vom aktuellen Stand auf der Baustelle des neuen Feuerwehrhauses. Hier finden in diesen Tagen die letzten Arbeiten statt. Ein Umzug in die neuen Räumlichkeiten steht unmittelbar bevor. Großen Anklang fanden bei den Gästen die Bilder des aktuellen Bautenstandes. Zeigen Sie doch ein hochmodernes Gebäude, das sowohl in seiner Funktionalität wie auch in seinem Design Maßstäbe setzt. Das neue Feuerwehrhaus wird wesentlich zu einer effektiven Gefahrenabwehr und zur Attraktivität des Feuerwehrdienstes in Stetten beitragen. Die Angehörigen der Stettener Abteilung freuen sich schon darauf, die neuen Räume im Rahmen eines Tages der offenen Tür, den Bürgerinnen und Bürgern vorzustellen. Aber nicht nur im Hinblick auf die Unterbringung stehen Änderungen bevor. Auch der Fuhrpark wird mit einem zusätzlichen Löschgruppenfahrzeug (LF 10) eine Anpassung an die gestiegenen Anforderungen erfahren. Der Aufbauhersteller Magirus hat bei einem Ortstermin im Ulmer Werk eine Auslieferung Mitte 2025 in Aussicht gestellt.
Auch der Ausbildungs- und Übungsdienst kam im Jahr 2023 nicht zu kurz. Neben den wöchentlichen Übungen fanden die Hauptübung der Feuerwehr L-E am Kindergarten St. Gabriel, sowie eine weitere große Übung am Theater unter den Kuppeln statt.
Matthias Herthneck dankte den Kameradinnen und Kameraden, die im vergangenen Dienstjahr mit Idealismus und Begeisterung bei der Sache waren. Er bezog auch die Angehörigen und Familien der Feuerwehrmitglieder in diesen Dank mit ein.
Einen bebilderten Bericht über die kameradschaftlichen Aktivitäten und die letzte Hocketse am alten Standort lieferte der Schriftführer Daniel Ludwig. Der Kassenverwalter Jan-Arne Hirschberger berichtete von einer soliden Finanzlage der Abteilung Stetten. Alle Führungskräfte wurden einstimmig entlastet.
- Neuer turnusmäßiger Kassenprüfer: Hans-Peter Heinrich
- Beförderungen:
- Feuerwehrmann: Florian Eiler, Mario Villarreal
- Oberfeuerwehrfrau/-mann: Tim Friedemann, Christiane Weller, Jan-Philipp Wörner
- Löschmeister: Daniel Ludwig
- Oberlöschmeister: Andreas Hahn, Christian Schwindling, Patrick Veit
- Ehrungen für aktiven Dienst:
- 15 Jahre: Timo Entenmann, Hauke Tschach
- 25 Jahre: Markus Koch, Andreas Marquart
- 30 Jahre: Ralph Eiler
- Ehrung für Zugehörigkeit:
- 50 Jahre: Hans Kattner, Jürgen Steck
Daniel Ludwig
Schriftführer Abteilung Stetten