Am Ende des Sees fuhren wir über den 32 Meter hohen Staudamm auf die linke Donauseite in die Slowakei. Ein kleines Kaffeehaus in Klížska Nemá bot sich ideal für unsere Mittagsrast an. Dann ging es weiter Richtung Komárom; etwa 15 Kilometer davor rüttelte aus eine Schotterpiste tüchtig durch. Dann wechselten wir wieder auf das rechte Donauufer nach Ungarn. Auf der Bundesstraße 10 ging es zu unserer Unterkunft dem Campingplatz Eden - diesmal in einem Bungalow mit 4-Bett Belegung. Insgesamt haben wir heute 120 Kilometer auf dem Sattelgelegt. Eine Abordnung besuchte derweilen den Bürgermeister in Mosonszolnok (deutsch Zanegg). Hintergrund: Die Gemeinde Mosonszolnok (Zanegg) und die Stadt Leinfelden-Echterdingen sind, wenn auch keine offiziellen Partnerstädte, freundschaftlich miteinander verbunden. Seit 1958 werden regelmäßig die sogenannten Zaneggertreffen veranstaltet. In Leinfelden-Echterdingen finden diese seit 1962 im zweijährigen Rythmus statt; die Stadt LE hat hierfür 1985 die Patenschaft übernommen. Nach dem 2. Weltkrieg wurden die Ungarndeutschen aus ihrer Zanegger Heimat vertrieben und nach Süddeutschland (Baden-Württemberg) umgesiedelt. In der Nähe der katholischen Kirche in Leinfelden mahnt seit 1996 eine Gedenktafel an dieses schwere Unrecht der Zanegger Vertreibung. Eine Abordnung der Zanegger Feuerwehr besuchte übrigens im Jahr 2002 die Feuerwehr Leinfelden anlässlich ihres damaligen 100-jährigen Jubiläums.
Besondere Vorkommnisse: unser GW-Logistik wurde von der slowakischen Polizei kontrolliert.