Nachdem am Freitagabend alle Teilnehmer ihre Zimmer bezogen hatten, traf man sich zum traditionellen Ankommens- und Kennenlernspiel. Dabei erhielt jeder einen Gegenstand in seine Hand und musste seinen Partner finden, der das Pendant dazu in Händen hielt – alles vor dem Hintergrund ruhiger Musik, sodass etwas Entspannung in die aufgeregte Meute einkehrte und sich erste Anknüpfungspunkte unter den Teilnehmern ergaben.
Anschließend brachen alle zur gemeinsamen Nachtwanderung auf. Auch das hat schon Tradition bei den Musikwochenenden. 30 Minuten ging es durch Stadt und Wald bis zum Grillplatz Hüttenteich, an dem die Kameraden der Musikabteilung Bonlanden bereits ein Feuer vorbereitet hatten. Hier wurden zum Abendessen Rote Bratwürste und Stockbrot gegrillt. Gegen 23 Uhr ging es satt und ermüdet wieder zurück zur JuHe, wo die ersten direkt ins Bett marschierten und die etwas Nachterprobteren sich noch leise unterhielten oder gemeinsam spielten – Gesellschaftsspiele natürlich, nicht Musikinstrumente!
Am Samstagmorgen startete nach dem Frühstück um 9 Uhr die Probe. 3 Schulstunden à 45 Minuten wurde in den Registern Flöte, Fanfare und Schlagwerk geprobt. Die jüngsten Teilnehmer, die vor Kurzem erst begonnen haben, ihr Instrument zu lernen, bekamen separaten Unterricht. Im Rahmen der Proben wiederholte man bereits bekannte Stücke wie „Wer hat an der Uhr gedreht?“ „Tomahawk Dance“, „Probier's mal mit Gemütlichkeit“, „Sunshine Samba“, „Edelweiß Fanfare“ und „Am Herzen“. Außerdem übten alle Musiker ein neues Stück ein, den „Junior Cha Cha“. Der kam bei den Kids sehr gut an!
Nach dem Mittagessen gab es frische Luft und Natur pur. In zwei geführten Gruppen durchwanderten die Jungs und Mädels den Barfußpark in Dornstetten. Während die Fußreflexzonen beim Barfußlaufen über Stein und Rinde, Schlamm und sogar auch Scherben angeregt wurden, erläuterten zwei Waldpädagoginnen spielerisch Flora und Fauna des Parks.
Zurück in der JuHe fand vor dem Abendessen eine weitere Probestunde in den Registern statt. Samstagabend war dann schließlich Spieleabend angesagt. So traten beim „Angeber-Spiel“ sechs Teams gegeneinander an. Jedes Teammitglied musste sich dabei einer Herausforderung stellen und sich zuvor selbst einschätzen, wie gut er oder sie die Aufgabe meistern wird. Das sorgte für Spaß, Heiterkeit und kurze Weile. Anschließend fanden Spiele in Kleingruppen statt, einige traten an der Tischtennisplatte gegeneinander an oder man nutzte die Zeit für Unterhaltungen.
Am Sonntag hieß es dann schon wieder packen, aufräumen und sauber machen. Nach dem Frühstück wurde nochmals intensiv zwei Stunden in den Registern geprobt. Nach dem Mittagessen fand schließlich eine gemeinsame Probe statt – die Generalprobe sozusagen. Denn zur Tradition der Musikwochenenden gehört auch ein abschließender Auftritt. Den meisterten die Jungmusiker mit Bravour am Sonntagnachmittag auf dem Oberen Marktplatz in Freudenstadt.
Ein herzliches Dankeschön an die Organisatoren Jürgen Krause, Jugendbeauftragter der Musikabteilungen im Landkreis Esslingen, sowie an Alissa Murthum und Uwe Michler, beide Jugendleiter des Spielmannszugs Leinfelden-Echterdingen.